Hugo Victor

Victor Hugo war ein französischer Schriftsteller, Dichter und Dramatiker des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 26. Februar 1802 in Besançon, Frankreich, geboren und starb am 22. Mai 1885 in Paris. Hugo gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Schriftsteller der französischen Literaturgeschichte.

Sein literarisches Schaffen erstreckt sich über verschiedene Genres, darunter Lyrik, Romane, Dramen und Essays. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der historische Roman "Les Misérables" (Die Elenden), der 1862 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte des ehemaligen Sträflings Jean Valjean und thematisiert soziale Ungerechtigkeit, Liebe und Erlösung. "Les Misérables" wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur und wurde mehrfach adaptiert, unter anderem als erfolgreiche Musicals und Filme.

Ein weiteres berühmtes Werk von Hugo ist "Notre-Dame de Paris" (Der Glöckner von Notre-Dame), das 1831 veröffentlicht wurde. Dieser Roman spielt im Paris des 15. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Quasimodo, dem buckligen Glöckner der Kathedrale Notre-Dame, und der schönen Zigeunerin Esmeralda.

Victor Hugo war nicht nur ein herausragender Schriftsteller, sondern auch politisch engagiert. Er spielte eine aktive Rolle in der Politik seiner Zeit und setzte sich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte ein. Aufgrund seiner politischen Ansichten ging er während des Zweiten Kaiserreichs ins Exil, kehrte jedoch nach dem Sturz von Napoleon III. im Jahr 1870 nach Frankreich zurück.

Hugo's literarischer Stil zeichnete sich durch eine eindrucksvolle Sprache, starke emotionale Ausdrucksweise und eine tiefe Auseinandersetzung mit moralischen und sozialen Fragen aus. Sein Erbe in der französischen Literatur ist enorm, und sein Einfluss reicht weit über die Grenzen Frankreichs hinaus.